Sonntag, 16. November 2014

Sarah Dunant: Der Palast der Borgia

Fakten: 
Taschenbuch mit 646 Seiten,
erschienen am 15. September 2014 im Insel Verlag
14,99 Euro

meine Bewertung:









Darum geht's:
Erzählt wird die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Familie Borgia.
Das Buch beginnt 1492 mit der Papstwahl, die vor allem - wie wohl zu dieser Zeit üblich - von gekauften Stimmen und Intrigen geprägt ist. Rodrigo Borgia, der sich Alexander VI. nennen wird, ist umstritten. Einerseits ist der der erste Spanier auf dem Kirchenthron und zum anderen sind vor allem seine verschwenderische Lebensweise vielen ein Dorn im Auge.
Frauen war Rodrigo Borgia immer zugetan und so hat er 4 fast erwachsene Kinder einer Mätresse, die er voll anerkannt hat und die er benutzt, um durch Heirat seine Macht weiter zu vergrößern. Gleichzeitig ist es ein offenes Geheimnis, dass er inzwischen mit einer weiteren, verheirateten Frau zusammen ist, die ihm weitere Kinder zur Welt bringt.
Seine beiden Kinder Cesare und Lucrezia stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Beide stehen sich sehr nah, solange die Machtspiele ihres Vaters sie nicht auseinander bringen.

Und so hat's mir gefallen:
Die Geschichte ist durchaus spannend. Leider ist mir der Schreibstil zu distanziert und zu kühl. Man hat das Gefühl, dass die Autorin mehr wert auf auf historische Genauigkeit wert gelegt hat, dabei das eigentliche Erzählen aber untergegangen ist. So bleiben die Personen merkwürdig fern, man kann sich nicht so richtig mit ihnen identifizieren oder mit ihnen mitfühlen.

Hilfreich sind sowohl die Karte als auch der Stammbaum der beteiligten Familien gleich zu Beginn.

1 Kommentar: